QR-Codes liefern zahlreiche Informationen

Wolfgang Gerlach (li) vom Biebertal.TV beim Kleben eines QR-Codes;
der Vorsitzende des Dünsbergvereins (Mitte) Cenneth Löhr und der ehemalige Bürgermeister Günter Leicht (re) präsentierten im September 2020 die neuen QR-Codes, die sich inzwischen verteilt vielerorts in Biebertal finden lassen – hier am Kelten-Tor am Krumbacher Kreuz am „Rundwanderweg durch die Zeit der Kelten„.

Auf dem rund 7,5 km langen Rundweg, der über den Dünsberg führt, finden sich 25 kleine Tafeln mit QR-Codes. Jeder Code führt zu einem Themenvideo aus der Keltenzeit, das mit der jeweiligen Position am Weg verknüpft ist. So stellt sich das ebenfalls an anderen Orten dar, die mittlerweile mit den kleinen schwarzweißen Hinweistafeln versehen sind.
Die Initiative startete mit einer Anregung von Günter Leicht, der mit seinem Buch „Der Dünsberg – Ein Berg mit Geschichte“ viel Informationsmaterial beigetragen hat. Auch vom Dünsbergverein flossen Informationen ein und von Karl Reeh, der die Erforschung des Biebertaler Hausberges zu seiner Lebensaufgabe gemacht hatte. Die Kurzvideos (von Christine Dietrich besprochen) handeln von Handwerk, Landwirtschaft, Zahlungsmitteln, Hierarchie, Schmuck, Bauwerken und zeigen eine über 2000 -jährige Kultur und die genialen Fähigkeiten, die sich die Kelten schon damals angeeignet hatten.

Der Dünsberg

Start und Ziel vom „Rundwanderweg durch die Zeit der Kelten“ ist die Bushaltestelle am Parkplatz Obermühle, zwischen Bieber und Königsberg. Der erste Teil verläuft auf dem KR-markierten Kelten-Römer-Pfad über den Dünsberg bis zum Keltengehöft am Krumbacher Kreuz. An der Gipfelraststätte des Dünsbergvereins kann eine Rast eingelegt werden.
Ab dem Keltengehöft verläuft die Route zurück auf dem Asphaltweg einen Kilometer bergan bis zur bedeutenden Wasserstelle „Schulborn“ und weiter auf dem ausgeschilderten Radweg bis zur Jahneiche. Von dort aus führt der Weg entlang des vom VHC markierten Wanderpfades durch die ehemaligen Ackerraine weiter bergab zum Forsthaus Dünsberg, von dem aus es nicht mehr weit bis zum Parkplaz Obermühle ist.
Da dies ein Rundweg ist, kann als Start / Ziel auch der Parkplatz am Krumbacher Kreuz gewählt werden.

Die über den QR-Code per Handy auf der Strecke abrufbaren Videos haben eine maximale Länge von 2 Minuten. Solche Informationen vor Ort oder für Daheim ersetzen große Informationstafeln in der Natur. Der Pflegeaufwand wird minimiert und Vandalismus, den wir hier vor Ort leider immer wieder zu beklagen haben, wird vorgebeugt.
Vor oder nach der Wanderung lassen sie sich bequem auch über „Biebertal.tv“ angeschaut werden. Die QR-Codes, die zu ortsspezifischen Informationen führen, sollten als moderne, zukunftsweisende Instrumente eines gezielten, nachhaltigen Bürgerservice verstanden werden – ebenso wie – etwas anders gestaltet – Beiträge der anderen medienaffinen Bürgerinitiative „Biebertaler-Bilderbogen.de„, auf deren Seite Sie sich hier befinden. In beide Gruppen erstellen Bürger für Bürger – ohne kommerziellen Interessen – Informationen, die zu einem kollektiven Gedächtnis der Gemeinde werden.

Quelle: Biebertaler Nachrichten Nr. 37, 11. Sept. 2020, Foto: Lindemann

Nicht unerwähnt bleiben sollen aber die Nachteile solcher QR-Codes: denn ändert sich die Verlinkung der angezeigten und im QR-Code verschlüsselten Links, ist der Zugang zu den Daten verloren.
Uns von der Vereinsgemeinschaft Fellingshausen erging es so mit der Dorfchronik, auf die über die QR-Codes unter den Kläppchen der Hinweistafel am Friedhof zugegriffen werden konnte.
Die aktuelle Adresse für die Dorfchronik Fellingshausen ist: https://vg-fellingshausen.de/chronik/


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